Die Chevrolet Corvette C2 (1963–1967)

Die erste Sting- Ray-Generation (nicht Stingray, so hieß dann das 69er-Modell) bot neben dem Cabrio erstmals auch ein Coupé, und zwar das legendäre 63er Corvette Coupé, das wegen seiner geteilten Heckscheibe „Split Window“ genannt wird. Allerdings behinderte der Mittelsteg die Sicht nach hinten, weswegen ab Modelljahr 1964 eine gewöhnliche einteilige Heckscheibe zum Einsatz kam.

 

GM-Designer Bill Mitchell entwarf die Sting-Ray-Generation, die zwischen 1963 und 1967 gebaut wurde. Coupé und Cabrio wurden anfangs in gleicher Stückzahl gebaut, doch das Cabrio wurde schnell zur beliebteren Version. 1963 wurde die Corvette gründlich überarbeitet. Bill Mitchell konstruierte die Karosserie völlig neu und orientierte sich dabei an einem Einzelstück, dem Rennwagen Stingray. Es war eine seiner besten Arbeiten, überraschend war daher, dass diese Ausführung nur bis 1967 Bestand hatte.Die zweite wichtige Veränderung war die Einführung der Einzelradaufhängung hinten, die die alte Starrachse ersetzte.Damit wurde eine Tradition begründet, die sich bis heute fortsetzt. Konkurrenten, wie der Jaguar E-Typ waren auf dem amerikanischen Markt zwar schon mit Scheibenbremsen angetreten, die Corvette wurde jedoch immer noch durch große Trommeln verzögert, obwohl gesinterte Metallbeschichtungen als Bremshilfe erhältlich waren.

Das 1965er Modell besaß schließlich Scheibenbremsen. Die Sting Ray war die erste Corvette mit Klappscheinwerfern, die in späteren Ausführungen regelmäßig wiederkehren sollten und erst im Jahr 2005 wieder verschwanden. Sowohl Coupé als auch Cabrio wurden angeboten, die offenen Modelle verkauften sich 1965 aber fast doppelt so oft wie die geschlossenen.

Im Modelljahr 1965 wurden die Smallblocks "Fuelies" ersetzt durch die legendären Bigblock-Motoren, zunächst mit 396cui (6,5 l ) und ab 1966 mit 427cui (7,0 l ) Hubraum, der in der C3 ab 1970 nochmals auf 454cui (7,4 l ) vergrössert wurde.